Punktgenaues Tanken

Wer einen Bunker als Holzpelletlager nutzt, kennt die Herausforderung:
Bevor neu befüllt werden kann, sollte der Bunker idealerweise gereinigt werden. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für die nächste Bestellung?

Kommt die Lieferung zu früh, ist der Bunker noch nicht leer.
Kommt sie zu spät, wird es ungemütlich – sei es mit kalten Räumen oder ohne warmes Wasser (außer natürlich bei euch mit Solarthermie 😉).

Die perfekte Punktlandung beim Nachfüllen zu treffen, ist fast unmöglich.

Aber was tun?
Mit ein wenig Planung lässt sich das Ganze besser steuern – es geht dabei nicht darum, den allerletzten Kilo Holzpellets zu treffen, sondern darum, nicht im Kalten zu sitzen. Und genau das ist doch das Wichtigste.


 

Mein Konzept:
Wenn der Bunker noch gut gefüllt ist, lässt sich unkompliziert ein kleiner Vorrat entnehmen. Ich habe mir einen Wochenvorrat eingeplant, den ich rechtzeitig abfülle. Danach lasse ich den Bunker leer laufen – so bleibt genügend Zeit für die Reinigung, und ich habe immer noch genug Holzpellets für etwa eine Woche.

Zur besseren Planung habe ich ausgerechnet, wie viele Holzpellets wir pro Tag verbrauchen. Bei unserer Anlage war das recht einfach: Sie befüllt sich über einen Zwischenbehälter, in den ich einen großen Eimer stellen konnte. So ließ sich gut abschätzen, wie viel Pellets wir täglich benötigen.

Natürlich schwankt der Verbrauch je nach Jahreszeit und Außentemperatur – das sollte man bei der Planung immer im Hinterkopf behalten.

Verbrauch pro Tag
Wir haben bei einer Außentemperatur zwischen -5 °C und 0 °C einen Verbrauch von ca. 21 kg (Achtung, am Wochenende wird es etwas mehr sein). Jetzt multipliziert man dies mit 7, um eine Woche zu überbrücken, dann sind es 147 kg (jeder sollte seinen Verbrauch selbst ermitteln).

Und nun noch passende Behälter, um diesen Vorrat zwischen zu lagern: Z. B. Farbeimer. Ein Farbeimer, in den 10 kg Farbe passen, passen 9 kg Holzpellets. Ok, das wären dann 17 Farbeimer, die befüllt werden müssten. Diese Eimer zu befüllen ist nicht schwer – aber wo lagern?

Einfach befüllt und glattgestrichen können die Eimer dann vorsichtig übereinandergestapelt werden.

Der 10 Liter Farbeimer

Ein 10-l-Eimer hat eine Höhe von 24 cm ohne Deckel (Deckel wird auch nicht benötigt). Wenn Du die Eimer sorgfältig aufeinanderstellst, könntest Du zwei Stapel mit jeweils 8 Eimern bilden. Besser drei Stapel mit je 6 Eimern (aufgerundet). Drei Stapel benötigen weniger ca. einen ¼ Quadratmeter. Dafür sollte Stellfläche zu finden sein.

Jetzt kannst Du den Bunker sorglos leer heizen und den Raum reinigen. Dann die Eimer wieder rein und weiterheizen. Du kannst natürlich auch tagesweise befüllen, wenn der Tankwagen bald kommt.

Allerdings wer hat schon 17 leere und saubere Farbeimer stehen? Und auch noch alle die gleiche Form.

Jeder Baumarkt hat nicht nur volle Farbeimer, es gibt auch die Möglichkeit diese leer zu erwerben. 10-Liter-Eimer kosten zwischen 1,79 € und 4,99 €, je nach Baumarkt, Ausführung und Größe (17-Liter-Eimer lassen sich auch noch stapeln).

Wer es noch günstiger haben möchte, nimmt den großen 20-Liter-Maurereimer. In manchen Märkten sogar für ca. 2 € pro Eimer zu kaufen.

Auf dem Bild ist ein gebunkerter Wochenvorrat unter der Treppe zu sehen.

Sollte es doch nicht reichen, dann hilft nur der Weg zum nächstgelegenen Baumarkt, um dort Holzpellets in Säcken einzukaufen.

Oder gleich Holzpellets in Säcken
Natürlich kann man sich den Aufwand mit den Eimern auch sparen undl legt sich eine Wochenvorrat in Säcken beiseite. Allerdings ist Sackware teurer als lose Ware und die leeren Plastikstüten müssen dann auch noch entsorgt werden.

Fazit
Ich habe mich für mein kleines Zwischenlage für die 20-Liter-Maurereimer entschieden. Für den Preisunterschied zwischen loser Warer und Sackware, habe ich mir die Eimer beschafft. Die Eimer sind sehr robust und lassen sich besser händeln als Säcke und wenn diese gerade leer sind kann ich sie auch anders verwenden. Und auch wichtig: Es entsteht kein Plastikmüll.